Eisbären-Duell geht an den Meister

Veröffentlicht am 24.10.2016

Mit 3:5 unterlagen die Eisbären am gestrigen Sonntag den Namensvettern aus Heilbronn. Dabei war man stets auf Augenhöhe mit dem Favoriten und am Ende zumindest einem Remis sehr nahe. Daher waren sich viele uneinig, wie man diese knappe Niederlage gegen den Meister aus Heilbronn einzuordnen hatte. Bitter enttäuscht, weil man erneut gegen die „Bärlis“ den Kürzeren zog, oder erfreut, dass man den Favoriten in Schach halten und sich am Ende nur knapp geschlagen geben musste. Am Ende trifft beides zu, allerdings kann man mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein.

Eisbären Eppelheim

Eisbären Eppelheim

 
-
EHC Heilbronn

EHC Heilbronn

 
 

Denn von Beginn an zeigten beide Teams sehr schnelles und attraktives Eishockey, ohne dabei jedwede Unfairness an den Tag zu legen, was auf Grund der Tatsache, dass beide Teams bereits ein Spiel an diesem Wochenende in den Knochen hatten, nicht zu erwarten war. Die erste Strafe leisteten sich dabei die Gäste. Doch der ECE zeigte sich im sonst souveränen Powerplay gehemmt und leistete sich dazu noch einen Aufbaufehler, den Heilbronn bitter mit dem 0:1 bestrafte (4.). Mit der Führung im Rücken kamen die Gäste besser in die Partie und wurden früh mit dem 0:2 (9.) belohnt. Die Hoffnungen auf eine Sensation schwanden abrupt und es schien eine deutliche Angelegenheit zu werden. Doch dem Ruf, niemals aufzugeben, wurden unsere Eisbären erneut gerecht und kämpften sich zurück in die Partie.

Nachdem bis zur Pause der Anschlusstreffer nicht gelingen sollte, machte es Sören Gerber nach dieser besser und brachte die Eppelheimer wieder ran (22.). Die Euphorie sollte jedoch nur kurz aufkommen, denn Heilbronn schlug schnell zurück (27.) und stellte den alten Abstand wieder her. Beide Teams boten in der Folge weiter temporeiches Offensiv-Eishockey und spielten auf Augenhöhe zur Freude der knapp 500 Zuschauer, auch wenn dies Dank zweier gut aufgelegter Goalies zunächst zu keinem weiteren Treffer führen sollte.

Im letzten Drittel musste man um die Kondition der gastgebenden Eisbären bangen, waren sie doch innerhalb von nicht Mals 24 Stunden zum zweiten kräfteraubenden Duell auf dem Eis. Dies mag auch zu dem Black-Out der Verteidigung geführt haben, die Heilbronn leichtfertig den Puck überlies, und das 1:4 zur Folge hatte (46.). Doch man fand die Richtige Reaktion und stellte nur 100 Sekunden später durch Cedric Striepekes Treffer den alten Abstand wieder her. Und weiter schenkten sich beide Teams nichts, glänzten mit Kampfgeist und Spielfreude und boten beste Unterhaltung. Um diesem die Krone aufzusetzen, brachte Alex Rosentritt mit seinem Anschlusstreffer in der 56. Minute nochmals ordentlich Spannung in die Partie. Der ECE reagierte mit einer Auszeit und setzte mit dem 6. Feldspieler alles auf eine Karte. Leider war diese Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt und führte zum Knock-Out durch den Empty-Net-Treffer aus vermeintlicher Abseitsposition zum Endstand von 3:5 (59.).

Nichts desto trotz muss man der Leistung unserer Eisbären Tribut zollen, die bereits am Samstag eine starke kämpferische Einstellung an den Tag legten und nur 24 Stunden später selbst den hohen Favoriten in Schach halten konnte. Mit etwas mehr Regeneration wären vielleicht einige individuellen Fehler ausgeblieben, die Heilbronn eiskalt nutzen, und so am Ende das Spiel für sich entscheiden konnte.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten (z.B. Google Maps) welche teilweise dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln.
Datenschutzinformationen | Impressum